HEPATITIS C – „Für viele ein großer dunkler See“

See-Alex_Koch-fotoliaIm November 2013 erkrankte der HIV-positive Elektrotechniker Georg* (39) aus München zum zweiten Mal an Hepatitis C. Zum Glück gibt es inzwischen viel besser verträgliche Medikamente. Ein Interview mit dem ehemaligen „Mr. Leather Bavaria“

Georg, was hat dein Arzt gesagt, als er bei dir zum zweiten Mal Hepatitis C festgestellt hat?

Er meinte nur: „Sie haben offenbar ein glückliches Händchen für Hepatitis C. Aber machen Sie sich keinen Kopf, das schaff’mer auch.“ Ich habe ihm gleich gesagt: „Nach Möglichkeit bitte keine Interferon-Therapie mehr!“

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HIV-bezogene Diskriminierung – Wenn Ärzte Streß machen

HIV-Positive erleben im Gesundheitswesen Diskriminierungen der unterschiedlichsten Art. Sich dagegen zu wehren, ist wichtig, aber nicht immer einfach.

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„Wie würden Sie entscheiden?“ Wer über 45 kennt sie nicht, die Sendung aus den Siebzigern, in der dem deutschen Fernsehpublikum jeweils ein Fall vorgestellt wurde, über den es urteilen sollte. Der Originaleinspieler dieser Sendung fand denn auch Verwendung in der Selbsthilfekonferenz „Positive Begegnungen“ 2014 in Kassel. Dort wurde im Workshop „Ich will den ersten Termin um 7.00 Uhr früh!“ das „Publikum“ aufgefordert, sich zu folgendem Fall zu äußern:

Einem HIV-positiven Mann wurde in einer Reha-Einrichtung der Zutritt zum Schwimmbad verweigert. Der behandelnde Arzt, angeblich besorgt um die Gesundheit des Mannes, argumentierte, dieser könne sich mit Vaginalpilzen von Mitpatientinnen anstecken. Der Rehabilitand beschwerte sich bei der Klinikleitung, die jedoch der Entscheidung des Arztes folgte. Und wie entschied das Workshop-Publikum? Natürlich anders, als in der Realität erfolgt: Der Mann erhielt ersatzweise eine Freikarte fürs städtische Thermalbad.

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Gilead will neues HIV-Kombipräparat auf den Markt bringen
داروی جدید تراوادا

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بزودی تا پایان تابستان سال 2015 „داروی جدید تراوادا“ تولید شرکت داروسازی ژیلد برای پیشگیری وهمچنین درمان مبتلایان به ویروس اچ آی وی و بیماران به ایدز, با فرمول جدیدی که می تواند ازعوارض جانبی بسیار ناچیزی برخوردار باشد, برای استفاده به بازار دارو در اروپا نیز افزوده خواهد شد. داروی جدید تراوادا با فرمول شیمیایی جدید نزدیک به یکسال می باشد که در آمریکا برای پیشگیری و درمان مبتلایان به اچ آی وی در دسترس می باشد.

این دارو هم اکنون در چند داروی ترکیبی دیگری که برای درمان مبتلایان به  اچ آی وی و ایدز بکار گرفته می شود موجود است. در ترکیبات داروی تراوادا از نوع جدید تغییرات کوچکی صورت گرفته شده است. از جمله این تغییرات, مقدار دوز این داروست که بسیار کمتر شده و از سوی دیگر اثرات درمانی بهتری نیز دارد. این داروی جدید به مانند داروی تراوادای قدیمی روزانه یکبار مصرف می شود.

برگردان: کیومرث سراج الهی


Gilead hat bei der U.S. Food and Drug Administration (FDA) die Zulassung für ein neues HIV-Kombinationsmedikament beantragt.

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Bewährungsstrafe für HIV-Übertragung

Gericht

GERICHTSURTEIL

Das Aachener Landgericht hat einen HIV-positiven Mann, der seine Partnerin beim Sex ohne Kondom infizierte, wegen fahrlässiger Körperverletzung zu einem Jahr und neun Monaten auf Bewährung verurteilt.

Damit sah zum ersten Mal in der deutschen Rechtsgeschichte eine Strafkammer bei einer tatsächlich erfolgten HIV-Übertragung keinen bedingten Tatvorsatz und damit keine gefährliche Körperverletzung gegeben. Weniger juristisch formuliert: Das Gericht erkannte an, dass der Mann nicht aus böser Absicht, sondern aus Angst auf Kondome verzichtet hatte.

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„Ich habe nie daran gedacht, daß es HIV sein könnte“

(für den deutschen Text siehe bitte weiter unten!)

هرگز فکر نمی کردم که می توانستم به „اچ آی وی“ مبتلا شده باشم

سازمان امدادرسانی ایدز آلمان بر اساس تجربیات و تحقیقات بدست آمده می گوید: مرتب به تعداد زنان مبتلا به ایدز اضافه تر می شود. دلیل آن هم این است که بسیاری از زنان زمانی از ابتلای خود به عفونت ویروس اچ آی وی متوجه می شوند که سیستم ایمنی بدن آنها بطور پیشرفته ای خسارت دیده است. بطور مثال در پایین این مقاله آلمانی داستان ابتلای کریستینا زن آلمانی را می خوانیم که به ایدز مبتلا شده است. این زن در شرح ماجرای چگونگی ابتلایش به اچ آی وی توضیح می دهد که  با یک بیماری پیشرفته ریوی که تنفس را بر او دشوار کرده بود و همچنین از سرفه های شدیدی رنج می برده  است به پزشک مراجعه می کند. پزشک معالج او در وهله اول می پندارد که این نوع بیماری عفونی یک نوع سرطان ریوی می باشد و کریسینا را به بیمارستان می فرستد.

کریستینا خود می گوید در پی آزمایشاتی که متخصصین در بیمارستان از او به عمل می آورند متوجه می شوند که او به بیماری ذات الریه همراه با قارچ در شش هایش مبتلا شده است. پس از اینکه کریستینا آزمایش تست اچ آی وی می دهد, مشخص می شود که او در گذشته به اچ آی وی مبتلا شده بوده و خود نمی دانسته است. همچنین تعداد سلولهای کمکی بدن او از زمان ابتلای او به اچ  آی وی تا بیماری ایدز بسیار تخریب شده بوده است. او در ادامه شرح ماجرای خود می افزاید که هرگز فکر نمی کرده است که مشکل بیماریهای او مربوط به اچ آی وی بوده باشد.

سازمان امداد رسانی ایدز در برلین در این باره می گوید که متاسفانه مرتب اشخاصی برای تست اچ آی وی و یا مشاوره, هنگامی به ما مراجعه می کنند که به بیماریهای پیشرفته اچ آی وی مبتلا شده اند, یعنی به ایدز بیمار هستند. سازمان کمک رسانی ایدز در برلین می افزاید که 80 درصد زنانی که به ابتلای اچ آی وی تشخیص داده می شوند به مرحله ایدز رسیده اند که این خود آمار بسیار بالا و وحشتناکی است.

بنابرین آنچه که از گزارش بالا نتیجه می گیریم,  پیشنهاد من به هم میهنان گرامی چه در خارج از کشور و چه در داخل ایران این است: کسانی که در معرض رفتارهای پر خطر جنسی و یا اعتیاد و… قرار دارند با ترس ها و مشکلات درونی و تابو های اجتماعی خود مقابله کنند و خود را در معرض تست قرار دهند. همچنین مبتلایان به   اچ آی وی که از ابتلای خود آگاه هستند, بیشتر اوقات در فاز اولیه ابتلای خود به علائم آن توجه کنند و برای پیشگیری از عواقب سخت ایدز خود را تحت درمان قرار دهند.

برگردان و نوشتار: کیومرث سراج الهی

Fotolia_OlafWandruschka_FrauenImmer mehr Frauen erkranken an Aids. Der Grund: Viele erfahren von ihrer HIV-Infektion erst, wenn die Immunschwäche schon weit fortgeschritten ist. Frauke Oppenberg hat „typische“ Fälle zusammengetragen.

Erst war es ein hartnäckiger Husten, dann wachte Christina immer öfter nachts schweißgebadet auf. Sie schob es auf den Stress, den sie als Selbstständige in der Medienbranche hatte. Als sie sich immer schwächer fühlte und deutlich an Gewicht verlor, ging sie zu verschiedenen Ärzten, aber keiner konnte ihr helfen.

Erst als sie kaum noch Luft bekam, vermutete eine Lungenärztin ein Karzinom und schickte Christina in die Klinik. Nach acht Stunden in der Notaufnahme die Diagnose: Pneumocystis-Pneumonie. Verursacher dieser Lungenentzündung ist ein Pilz, der besonders häufig bei Menschen mit Immundefekt – zum Beispiel Aids-Kranken – auftritt. Christina wurde auf HIV getestet: Sie hatte nur noch drei Helferzellen.

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PROUD: HIV-Prä-Expositions-Prophylaxe reduziert HIV-Risiko um 86 Prozent

Die britische PROUD-Studie mit 545 schwulen Männern mit erhöhtem HIV-Risiko zeigt: Die Einnahme des HIV-Medikaments Truvada schützt vor einer HIV-Infektion – auch unter Alltagsbedingungen.

Die Forscher hatten die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt. Ein Teil der Männer bekam sofort die Verschreibung von Truvada zur täglichen Einnahme angeboten, der andere Teil sollte ein Jahr warten. Im Oktober 2014 zeichnete sich jedoch bereits die hohe Schutzwirkung des Medikaments ab, sodass auch die zweite Gruppe die HIV-Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP) angeboten wurde, was die meisten Männer annahmen.

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Künstliches Protein schützt Affen vor HIV

Ein im Labor geschaffenes Eiweiß-Molekül soll eines Tages HIV-Infektionen verhindern. Erste Tests an Makaken zeigen: Es wirkt besser als viele bekannte Stoffe.

Ein Makake in einem Zoo in Hong Kong – in dieser Art von Affen entwickelte sich das Protein, das eine HIV-Infektion verhindern kann. © Alex Ogle/AFP/Getty Images

Ein Makake in einem Zoo in Hong Kong – in dieser Art von Affen entwickelte sich das Protein, das eine HIV-Infektion verhindern kann. © Alex Ogle/AFP/Getty Images

Vor mehr als 30 Jahren entdeckten Forscher ein Virus, an dessen Folgen bis heute Millionen Menschen gestorben sind: HIV, Erreger der Immunschwäche Aids. Seit jeher läuft die Suche nach einem wirksamen Schutz vor einer Ansteckung. Nun haben Wissenschaftler einen neuen Ansatz vorgestellt: Das Team hat in Zell- und Tierversuchen erfolgreich ein Eiweiß-Molekül getestet, das gezielt an zwei Stellen an die Viren bindet und so eine Infektion verhindert (Gardner et. al., 2015).

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„Ich wollte nicht zulassen, dass man so mit mir umgeht“

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Weil Michael W.* während seiner sechsjährigen Haft in Bayern trotz Indikation nicht substituiert wurde, klagte er und ging durch alle Rechtsinstanzen. Nun liegt seine Klage beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Wir haben mit Michael W. gesprochen.

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Keine Papiere – keine Gesundheitsversorgung?

AuslaenderbehoerdeAsylsuchende und Illegalisierte haben kaum Chancen auf eine HIV-Therapie – mit diesem Thema beschäftigten sich auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der letztjährigen „Positiven Begegnungen“ in Kassel.

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Leben mit HIV: Vitamin-D-Mangel vorbeugen, Immunsystem schützen

Der Steinzeitmensch legte am Tag durchschnittlich 20 km zurück – nicht auf dem Laufband, sondern draußen und ohne Sonnenschutzcreme. Weil die Haut mit Hilfe von UV-Licht Vitamin D herstellen kann, hatte er keinen Vitamin-D-Mangel.

Foto: Joujou/pixelio.de

Foto: Joujou/pixelio.de

Der moderne Mensch verbringt dagegen viel Zeit in geschlossenen Räumen. An den geringeren Lichteinfluss dort hat sich sein Körper in der kurzen Spanne zwischen Steinzeit und Moderne aber nicht anpassen können. Häufige Folge ist ein Mangel an Vitamin D. Das ist eigentlich gar kein Vitamin, das der Körper für Stoffwechselvorgänge aufnehmen muss, sondern ein Hormon, das er aus einem Cholesterin-Abbauprodukt selbst produziert. Über die Nahrung können wir uns meist nicht genügend Vitamin D zuführen – es sei denn, wir ernähren uns tagtäglich von fettem Fisch und Lebertran.

Lichtkur auf dem Zauberberg

Lange Zeit glaubte man, Vitamin D sei nur für das Knochenwachstum wichtig. In den letzten Jahren hat man aber verstärkt seine Wirkung auf andere Organsysteme erforscht, besonders auf das Immunsystem. So hat man herausgefunden, dass Vitamin D zur Reifung der T-Lymphozyten beiträgt. Außerdem regt es Immunzellen dazu an, vermehrt Abwehrstoffe gegen Bakterien und Viren zu bilden. Am besten belegt ist das bei der Tuberkulose: Schon im vorletzten Jahrhundert wusste man, dass hier eine „Lichtkur“ gut ist, weshalb Tb-Kranke in Höhenkurorte geschickt wurden – wie in Thomas Manns „Zauberberg“. Warum sich Licht günstig auswirkt, war damals aber noch nicht bekannt.

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