„Ich bin mehr als HIV“ – Petes zweiter Frühling

Zeichnung von Petes Sohn für seine Mama: “Du bist die beste Mutter der Welt!” (Foto: DAH)

Zeichnung von Petes Sohn für seine Mama: “Du bist die beste Mutter der Welt!” (Foto: DAH)

Pete ist HIV-positiv – und obwohl die Diagnose längst kein Todesurteil mehr ist, haben Menschen wie sie immer noch mit Vorurteilen und Diskriminierung zu kämpfen. Doch Pete hat noch ein ganz anderes „Problem“: Sie kommt nicht aus Deutschland.

Petes Lächeln ist furchtbar ansteckend. Es fängt bei ihren eisblau blitzenden Augen an, wandert weiter über die unzähligen Lachfältchen und mündet in ihren weit angehobenen Mundwinkeln, die schneeweiße Zähne freigeben. „Ich bin sehr glücklich, seit ich hier bin“, sagt Pete (Name geändert, Anm. d. Red.) und schiebt einen Satz hinterher, der auf den ersten Blick so gar nicht in den Kontext passen will: „Ich habe so viele tolle Menschen kennengelernt – und ich weiß nicht, ob ich dieses Glück auch hätte, wenn ich kein HIV hätte.“ Da ist es wieder, dieses unnachahmliche Lächeln – es ist das Einzige an Pete, das ansteckend ist.

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Deutsche AIDS-Hilfe kritisiert HIV-Tests bei Einstellungsuntersuchungen

Viele Arbeitgeber im Gesundheitswesen testen Bewerber in der Einstellungsuntersuchung auf HIV, auch in andere Branchen kommt dies noch immer vor.
HIV-Test bei der Einstellungsuntersuchung: fachlich unsinnig und diskriminierend

HIV-Test bei der Einstellungsuntersuchung: fachlich unsinnig und diskriminierend

Unnötigerweise, denn die HIV-Infektion spielt im Job keine Rolle, eine Übertragung im Arbeitsalltag ist nicht möglich. Der Nationale AIDS-Beirat hat sich gegen diese Tests ausgesprochen. Der DGB plädiert im Gespräch mit der Deutschen AIDS-Hilfe (DAH) für ein gesetzliches Verbot.

Dazu sagt DAH-Vorstand Manuel Izdebski anlässlich des heutigen Welt-Aids-Tages:

„Wir fordern alle Verantwortlichen im Gesundheitswesen auf, diese ausgrenzende Praxis endlich zu beenden. Ein HIV-Test bei der Einstellungsuntersuchung ist fachlich unnötig und diskriminierend. Menschen mit HIV können in jedem Beruf arbeiten und alle Tätigkeiten ausüben.“

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