Treat all people living with HIV
سازمان جهانی بهداشت: „درمان همه“ مردم مبتلا و پیشگیری از اچ آی وی

سازمان جهانی بهداشت: درمان برای تمام مردم مبتلا به اچ آی وی و همچنین پیشگیری از آن برای انسانهای در معرض خطر

هر انسانی باید تا آنجایی که امکان دارد هر چه زودتر پس از تشخیص ابتلای او به HIV تحت درمان داروهای ضد  ویروس HIV و انسانهایی که در معرض خطر بسیار بالای ابتلا به ویروس اچ آی وی قرار دارند یک داروی پیشگیری دریافت کنند.

این توصیه از سوی سازمان بهداشت جهانی درمان همه“ نامیده شده است که برای کمک و جلوگیری ازمرگ و میر 21 میلیون انسان تا سال 2030 و همچنین پیشگیری از 28 میلیون مورد جدید ابتلا مردم به ویروس اچ آی وی می باشد.

برگردان: کیومرث سراج الهی  برگرفته از سایت: سازمان جهانی بهداشت


Treat all people living with HIV, offer antiretrovirals as additional prevention choice for people at „substantial“ risk

New policies could help avert more than 21 million deaths and 28 million new infections by 2030

ART Therapy, having more certainty for the future.
photo: WHO/A. Fitrianto

Anyone infected with HIV should begin antiretroviral treatment as soon after diagnosis as possible, WHO announced Wednesday. With its „treat-all“ recommendation, WHO removes all limitations on eligibility for antiretroviral therapy (ART) among people living with HIV; all populations and age groups are now eligible for treatment.

The expanded use of antiretroviral treatment is supported by recent findings from clinical trials confirming that early use of ART keeps people living with HIV alive, healthier and reduces the risk of transmitting the virus to partners.

Source: WHO


Jeder, der mit HIV infiziert ist, sollte die antiretrovirale Behandlung so bald wie möglich nach der Diagnose beginnen. Menschen mit einem hohen HIV-Risiko sollten eine Präexpositionsprophylaxe erhalten.

Diese „Treat-All“-Empfehlung soll laut der Weltgesundheitsorganisation, WHO, helfen, bis 2030 mehr als 21 Millionen Tote und 28 Millionen neu HIV-Infektionen zu verhindern. Die neuen Empfehlungen wurden am 30. September 2015 vorgestellt.

HIV-PrEP – worauf warten wir eigentlich?

Startblock_CreditNicholas Feustel fragt: Wenn weitgehend Einigkeit herrscht, dass die HIV-PrEP funktioniert, wenn man sie nimmt – warum setzen wir uns dann nicht alle dafür ein, dass diese neue Präventionsmöglichkeit auch in Deutschland Wirklichkeit wird?

Aus anerkannten wissenschaftlichen Studien (iPrEX-Studie und iPrEX-OLE-Studie) wissen wir, dass die tägliche Einnahme einer Tablette Truvada eine sehr hohe Schutzwirkung (im oberen 90-Prozent-Bereich) vor HIV bietet. Ebenso wissen wir, dass nicht alle Menschen jedes Mal, wenn sie Sex haben, Kondome verwenden (siehe zum Beispiel die Ergebnisse der Wiederholungsbefragung „Schwule Männer und HIV/Aids“). Da könnte doch die HIV-PrEP gerade für Menschen aus den Gruppen, die am stärksten von HIV betroffen sind, eine zusätzliche oder alternative Schutzmöglichkeit sein.

Was also könnte gegen die PrEP sprechen?

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