Diskriminierung wegen einer HIV-Infektion ist leider keine Seltenheit, gerade auch im Gesundheitswesen. Doch man kann sich wehren. So wie Christian, der das Verhalten seiner Zahnärztin nicht hinnehmen wollte.
Seit mittlerweile fast zwei Jahren bietet die DAH-Kontaktstelle zu HIV-bedingter Diskriminierung Hilfe und Unterstützung für Betroffene, die etwa im Krankenhaus, am Arbeitsplatz oder bei Behörden aufgrund ihrer HIV-Infektion negative Erfahrungen machen mussten. DAH-Ansprechpartnerin Kerstin Mörsch informiert ebenso darüber, wie und wo man sich über diskriminierendes Verhalten beschweren kann. Der 24-jährige Westfale Christian wusste sich ganz eigenständig zur Wehr zu setzen.
Christian, was hatte dich in die Zahnarztpraxis geführt?
Ich hatte einfach nur Zahnschmerzen. Am Empfang füllte ich dann den üblichen Gesundheitsfragebogen aus und stolperte dort gleich über einen fragwürdigen Punkt. Man sollte dort in der Liste unter anderem auch ankreuzen, ob man an Aids erkrankt ist. Das habe ich dann gleich mal durchgestrichen und hingeschrieben, was Sache ist, nämlich, dass ich zwar HIV-positiv bin, aber keineswegs aidskrank.
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