Viel Lob für HIV-Urteil des Bundesarbeits­gerichtes

Berlin/Erfurt – Die Deutsche AIDS-Hilfe (DAH) hat das Urteil des Bundesarbeitsgerichts zur Kündigung HIV-Infizierter begrüßt. Der Sechste Senat hatte am Donnerstag in Erfurt entschieden, dass HIV-infizierte Arbeitnehmer nicht allein wegen ihrer Krankheit entlassen werden dürften (6 AZR 190/12).

© Josep Lago / AFP / Getty Images

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Geklagt hatte ein chemisch-technischer Assistent, der 2010 von einem Arzneimittel­hersteller für die Arbeit im Reinraum eingestellt worden war. Als der Arbeitgeber jedoch von der HIV-Infektion des Mannes erfuhr, kündigte er ihm noch während der Probezeit. Den Richtern zufolge sei eine HIV-Infektion allerdings nach den Gleichbehandlungs­grundsätzen einer Behinderung gleichzusetzen. Damit stünden die Betroffenen unter besonderem Diskriminierungsschutz. Dies treffe auch für die Probezeit zu. Ein Rauswurf wegen einer HIV-Infektion stelle somit eine unmittelbare Benachteiligung dar und sei daher unwirksam.
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Hamba Kahle Tata Nelson Mandela: MSF pays tribute to „the greatest humanitarian“
* نلسون ماندلا، الگویی برای دادگری بشر * بمناسبت روز جهانی حقوق بشر
Nelson Mandela im Kampf gegen HIV & AIDS

photo: Wikipedia

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زاده‌ ۲۶ تیر ۱۲۹۷ برابر با ۱۸ ژوئیه ۱۹۱۸ – درگذشته در ۱۴ آذر ۱۳۹۲ برابر با ۵ دسامبر ۲۰۱۳) نخستین رئیس جمهور آفریقای جنوبی است که در انتخابات دموکراتیک عمومی برگزیده شد. وی پیش از ریاست جمهوری از فعالان برجستهٔ مخالف آپارتاید در آفریقای جنوبی و رهبر کنگره ملی آفریقا بود. او به خاطر دخالت در فعالیت‌های مقاومت مسلحانه مخفی محاکمه و زندانی شد. مبارزه مسلحانه، برای ماندلا، آخرین راه چاره بود؛ او همواره پایبند به عدم توسل به خشونت بود.[۱] ماندلا در طول ۲۷ سال زندان، که بیشتر آن را در یک سلول در جزیره روبن سپری کرد، مشهورترین چهرهٔ مبارزه علیه آپارتاید در آفریقای جنوبی شد. گرچه رژیم آپارتاید و ملت‌های طرفدار آن وی و کنگره ملی آفریقا را کمونیست و تروریست می‌دانستند، مبارزه مسلحانه بخشی جدایی‌ناپذیر از مبارزه علیه آپارتاید بود. ماندلا پس از آزادی از زندان در سال ۱۹۹۰، سیاست صلح‌طلبی را در پیش گرفت، و این امر منجر به تسهیل انتقال آفریقای جنوبی به سمت دموکراسی‌ای شد که نماینده تمامی اقشار مردم باشد.

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Sexuell übertragbare Erkrankungen (STD)

Sexually transmitted disease wurde mit dieser Seite zusammengeführt · Krankheiten

Sexuell übertragbare Erkrankungen, im Deutschen auch engl. STD (sexually transmitted diseases) oder STI (sexually transmitted infections) genannt, sind jene Krankheiten, die auch oder hauptsächlich durch den Geschlechtsverkehr übertragen werden können. Sie können von Bakterien, Viren, Pilzen, Protozoen und Arthropoden verursacht werden.

Geschlechtskrankheiten (engl. VD (venereal disease)) im engeren Sinn oder Venerea (Wortherkunft siehe Venerologie), in den Tiermedizinischen Deckseuchen, werden jene sexuell übertragbaren Erkrankungen genannt, für die für behandelnde Ärzte eine gesetzliche Meldepflicht an die Behörden besteht oder bestand.

Die „klassischen Geschlechtskrankheiten“ (Syphilis, Gonorrhoe, Ulcus molle und Lymphogranuloma venereum) hatten bis vor kurzem nur mehr geringe Bedeutung, da sie selten geworden waren. Neuerdings mehren sich die Erkrankungsfälle wieder (siehe unten).
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HIV-geschädigte Darmflora als Ansatz für neue Therapie

Die Mikroben im Darm sind wichtig für die Gesundheit.  Colourbox.de

Die Mikroben im Darm sind wichtig für die Gesundheit. Colourbox.de

Wer mit dem Aids-Erreger HIV infiziert ist, trägt vermehrt schädliche Darmbakterien in sich. Die könnten daran schuld sein, dass HIV-Patienten anfällig für Herzinfarkte und Schlaganfälle sind. Vielleicht bringen sie aber auch neue Therapiemöglichkeiten.

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Leberkrebs und Zirrhose: Forscher fordern Screening für Hepatitis B und C

Stille Gefahr: Infektionen mit Hepatitis-B- und -C-Viren bleiben oft unerkannt. Die Betroffenen drohen an Leberkrebs und Leberzirrhose zu erkranken. Um die verborgenen Ansteckungen aufzuspüren, fordern Leberexperten Routinetests.

Blutprobe: Screening für Hepatitis B und C? © AFP

Blutprobe: Screening für Hepatitis B und C?
© AFP

Bernd Walther* hat Leberkrebs. Der bösartige Tumor hat noch keine Metastasen gestreut, die Chirurgen können die Geschwulst herausschneiden. Der Auslöser war vermutlich eine unerkannte Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus. Dabei gehört Bernd Walther keiner der Risikogruppen für diese Krankheit an. Vielleicht hätte er sich sonst vorsorglich untersuchen lassen – eine Kontrolle der Leberwerte oder ein gezielter Virustest hätte eine frühe Behandlung ermöglicht.
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„Ich muss Sie nicht behandeln“

HIV – drei Buchstaben, die immer noch Angst machen. Infizierte sind auch heute noch stigmatisiert, auch Ärzte haben Vorbehalte. Wir haben nachgefragt – bei Infizierten, bei Ärzten und Experten – und die Versorgung unter die Lupe genommen.Warnhinweis in roten Buchstaben: In Praxen und Kliniken werden Akten oder Zimmer von HIV-positiven Patienten teilweise markiert. © Getty Images / iStockphoto

Warnhinweis in roten Buchstaben: In Praxen und Kliniken werden Akten oder Zimmer von HIV-positiven Patienten teilweise markiert.
© Getty Images / iStockphoto

NEU-ISENBURG. Noch eine Stunde, bis der Patientin die Gebärmutter entfernt werden soll. Alles ist vorbereitet. Doch plötzlich entscheiden sich die Ärzte um.
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Achtung, Poppers-Konsumenten

poppersDas Inhalieren von Alkylnitriten, umgangssprachlich „Poppers“ genannt, kann zu einer irreversiblen Schädigung der Netzhaut und damit zu einem bleibenden Sehschaden führen.

Poppers ist eine in der Party-Szene weit verbreitete Droge, welche aus kleinen Fläschchen inhalativ konsumiert wird. Dies führt zu einem wenige Minuten anhaltenden Rausch, dem sogenannten Flash.

Besonders dramatisch: Die Droge galt bisher als vermeintlich harmlos, zu Schäden an der Netzhaut kam es sehr selten.

Wir haben jedoch in letzter Zeit nachweislich mehrere Fälle von Poppers-Makulopathien in unserer Klinik beobachtet. Dieser Umstand kann mit einer Verunreinigung oder Veränderung der Zusammensetzung gängiger Poppers-Präparate zusammenhängen, das zuvor eingesetzte Isobutylnitrit ist nach einem Verbot durch Isopropylnitrit ersetzt worden.

Wir bieten allen Poppers-Konsumenten eine weitergehende, absolut schmerzfreie und nicht invasive Diagnostik zur Feststellung von Schäden an der Netzhaut an. Diese Untersuchung (OCT genannt) wird von den gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland noch nicht übernommen und daher im Regelfall mit 95€ dem Patienten in Rechnung gestellt (Igel-Leistung).

Poppers-Konsumenten erhalten bei uns bis auf Weiteres diese Untersuchung zum Selbstkostenpreis von 10€.

Kontakt:
Dr. med. Thomas Pahlitzsch, Ben Mehryar Mehrinfar
Kleist Str. 23-26,
10787 Berlin
Tel: 030-2114862
Augenklinik Berlin am Wittenbergplatz

Menschenrechte von Menschen mit Behinderungen

Menschen mit Behinderungen sind berechtigt, ihre bürgerlichen, politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Rechte wie alle anderen Menschen auszuüben.

Der Begriff Behinderung „fasst eine große Anzahl an verschiedenen funktionellen Einschränkungen zusammen, die in jeder Bevölkerung jedes Landes auf der Welt auftreten.  Menschen können auf Grund einer körperlichen oder intellektuellen Störung oder Schädigung der Sinneswahrnehmung, sowie auf Grund eines medizinischen Zustandes oder einer geistigen Erkrankung behindert sein.  Solche Schäden, Zustände oder Erkrankungen können von Dauer oder vorübergehened sein.”  (Rahmenbestimmungen für die Herstellung der Chancengleichheit für Behinderte.)
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Debatte um Blutkonserven: Zu schwul zum Spenden?

Von Sören Hendrik Maak

Homosexuelle Männer dürfen kein Blut spenden. Während Schwulenverbände darin eine Diskriminierung sehen, halten Wissenschaftler das HIV-Risiko weiterhin für zu groß. Jetzt bringen Politiker Bewegung in die Debatte.

Beutel mit Vollblut: Blutspenden von Risikogruppen sind ausgeschlossen  -  Foto: DPA

Beutel mit Vollblut: Blutspenden von Risikogruppen sind ausgeschlossen – Foto: DPA

Wer Gutes für andere tun und sein Blut spenden will, muss ehrlich sein: „Hatten Sie schon einmal Intimkontakt mit einem anderen Mann?“ So steht es auf dem Fragebogen, den jeder potentielle Blutspender ausfüllen muss. Antwortet der Hilfswillige mit „Ja“, bleibt die gute Tat nur ein Wunschgedanke, denn in Deutschland ist es homosexuellen Männern noch immer verboten, Blut zu spenden.

Für Interessenverbände homosexueller Menschen wie dem Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) kommt das einer Diskriminierung gleich. Doch die Ausschlusskriterien werden von der Bundesärztekammer bestimmt. So legt es das Transfusionsgesetz fest. Und die Kriterien besagen: Männer, die Sexualverkehr mit Männern haben, sind dauerhaft von einer Blutspende ausgeschlossen.Jetzt aber kommt Bewegung in die Debatte: „Die Landesregierung wird darauf hinwirken, die bisherigen Blutspende-Regelungen dahingehend zu ändern, dass sie künftig keine pauschalen Ausschlusskriterien aufgrund von Gruppenzugehörigkeiten enthalten und damit dem Generalverdacht über homosexuelle Männer sowie deren Diskriminierung entgegenwirken“, verkündete Rainer Robra, Staatsminister von Sachsen-Anhalt (CDU) vor kurzem in Magdeburg.

Der ursprüngliche Antrag war von den Grünen gekommen, die sich auch in Thüringen und in Nordrhein-Westfalen mit der SPD für ein Umdenken einsetzen. Im NRW-Gesundheitsausschuss war es bereits im März zu einem Expertengespräch mit fünf Sachverständigen gekommen. Die Betroffenen schöpfen daher neue Hoffnung.

Schon im Vorfeld aussortiert

Bisher werden Homo- und Bisexuelle schon im Vorfeld aussortiert: Über die Messung von Temperatur, Puls und Hämoglobinwert kommen Schwule in deutschen Blutspendestationen nicht hinaus. Spätestens im obligatorischen Gespräch mit dem Arzt, der mit dem Spender dessen Fragebogen durchgeht, ist Endstation. Einzige Ausnahmen: Schwule ohne Sexualerfahrung und Schwindler. Doch wer im Blutspendefragebogen lügt, muss mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.

Angesichts der neueren Entwicklungen seitens der Politik gibt sich der LSVD-Bundesverband vorsichtig optimistisch: Es sehe so aus, „als ob es innerhalb der Ärztekammer zu einem neuen Diskussionsprozess kommt“, sagt Markus Ulrich.

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Zuwanderer: Ärzte fordern mehr Schutz für Nichtversicherte

Krank ohne Krankenversicherung: In Deutschland leben Hunderttausende Ausländer ohne geregelten Aufenthaltsstatus und damit ohne Chance auf angemessene Behandlung. Ärzte fordern jetzt, die Bürokratie zu lockern – und die Anonymität der Betroffenen besser zu schützen.

Praxis: Menschen ohne Krankenversicherung trauen sich oft nicht zum Arzt  -  Foto: AP

Praxis: Menschen ohne Krankenversicherung trauen sich oft nicht zum Arzt – Foto: AP

Berlin – In Deutschland leben immer mehr Menschen aus Osteuropa, die im Krankheitsfall keinerlei Absicherung haben. Aber auch Zuwanderer aus anderen Ländern stehen oft vor hohen Hürden, wenn sie hierzulande auf medizinische Hilfe angewiesen sind. Viele von ihnen haben keinen regulären Aufenthaltsstatus.

Aus diesem Grund fordern Ärzte jetzt großzügigere Regeln für die Behandlung von Ausländern ohne Krankenversicherung oder klaren Status. „Es darf nicht sein, dass Menschen mit Migrationshintergrund aus Angst vor Abschiebung oder wegen eines fehlenden Versicherungsschutzes gar nicht oder erst sehr spät einen Arzt aufsuchen“, sagte der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesärztekammer (BÄK), Ulrich Clever, am Donnerstag in Berlin. Häufig würden sich dann die Krankheiten verschlimmern oder chronisch werden – „nicht selten endet dies im medizinischen Notfall“, so Clever.

Wie steht es um die Schweigepflicht?

Niedergelassene Ärzte stehen dann vor einer Reihe ungeklärter Fragen: Sollen sie die Patienten gemäß ärztlichen Grundsätzen behandeln? Wie steht es um die Schweigepflicht? Gibt es für Migranten ohne regulären Aufenthaltsstatus das Risiko, an die Ausländerbehörden gemeldet und abgeschoben zu werden? Wer bezahlt die Behandlungen?

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