Eine Landeskommission hat in NRW „Empfehlungen zum Umgang mit Menschen mit HIV/Aids in der Arbeitswelt“ erarbeitet.
DÜSSELDORF. Wenn es um die Teilnahme von HIV-infizierten Menschen am Arbeitsleben geht, gibt es in der Ärzteschaft immer noch Wissenslücken.
“Wir brauchen auch in der Medizin eine Informations-Offensive”, sagt Dr. Dieter Mitrenga, Vorsitzender der Landeskommission Aids in Nordrhein-Westfalen. Das Thema müsse in Fortbildungen für Betriebsärzte, Arbeitsmediziner und arbeitsmedizinische Zentren aufgenommen werden.
Die Kommission hat “Empfehlungen zum Umgang mit Menschen mit HIV/Aids in der Arbeitswelt” erarbeitet, die kürzlich der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Die 26 Experten aus verschiedenen Institutionen sehen vor allem in vier Bereichen Handlungsbedarf: Ängste abbauen, Diskriminierung beenden, Menschen mit HIV über ihre Rechte aufklären sowie sie zur aktiven Teilnahme am Arbeitsleben ermutigen.