Crystal-Meth-Konsum steigt dramatisch

Opfer von Crystal Meth  -  Foto: Multnomah County Sheriff

Opfer von Crystal Meth – Foto: Multnomah County Sheriff

Kaum eine Droge macht so schnell abhängig wie Crystal Meth, die Folgen bei längerem Konsum sind verheerend: u.a. Zahnausfall, Herzprobleme, Hautentzündungen, Psychosen.

Dennoch steigt die Zahl der Konsumenten stetig: 2012 wurden in Deutschland 2556 Konsumenten erstmals mit Crystal Meth auffällig – ein Anstieg um rund 51 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 2011 lag die Zahl noch bei 1693, wie die Zeitung „Die Welt“ unter Berufung auf das Bundeskriminalamt (BKA) berichtet.

Im Gegensatz zu Kokain ist das Aufputschmittel Crystal Meth relativ preiswert, aber es macht genau so schnell abhängig und ist sehr gefährlich für die Gesundheit.

Für die Nervenzellen ist Crystal Meth hochgiftig. Vor allem der Langzeitkonsum kann zu Nervenschäden, Gedächtnis- und Konzentrationsproblemen, Zahnausfall, Herzschäden, Hautentzündungen und Psychosen führen.

Crystal Meth breitet sich über Bayern und Sachsen in der Republik aus. Die Zahl der bekannten Fälle ist dramatisch gestiegen.

Wie wirkt der Stoff?

Ähnlich wie Kokain. Er putscht auf, macht euphorisch, hält wach, hebt Lust- und Selbstwertgefühl. Auch die Lust am Sex nimmt zu, Hunger und Durst verschwinden. Die Wirkung einer Dosis kann bis zu 36 Stunden anhalten. Dann folgen Schlaflosigkeit, Angstzustände, Depressionen.

Nicht nur der Crystal-Meth-Konsum steigt an

Der Weltdrogen-Report zeigt für 2012 einen generellen Anstieg von synthetischen Drogen, die noch stärker wirken als Heroin und Kokain. Das Drogen-Ranking berücksichtigt die körperlichen und psychischen Schäden sowie das Suchtpotenzial der jeweiligen Droge. Alkohol und Zigaretten sind ebenfalls weit vorn platziert, da die sozialen Auswirkungen in die Bewertung eingeflossen sind. Bild.de